Das Projekt führt uns in das zauberhafte Städtchen Murnau. Murnau liegt am Staffelsee in der malerischen Kulisse des Voralpenlandes. Die imposanten Berggipfel der Alpen und die unmittelbare Nachbarschaft zu den oberbayerischen Königsschlössern machen Murnau zu einem beliebten Ausflugs- und Urlaubsziel.
Sanierungsbedarf bestand hier an der Tiefgarage des Murnauer Kultur- und Tagungszentrums, das mit seiner außergewöhnlichen Architektur besticht. Über der Erde gibt es hier großzügige Räume auf verschiedenen Ebenen. Der Blick aus den großen Fensterfronten bietet einen atemberaubenden Blick auf das Wettersteingebirge mit Deutschlands höchstem Berg – der Zugspitze.
Für unsere Arbeiten befinden wir uns aber eine Ebene tiefer. Hier muss die Tiefgarage des im Jahr 1999
errichteten Gebäudes saniert werden.
Die Tiefgarage aus Stahlbeton ist einstöckig, hat 208 Stellplätze und eine Fläche von insgesamt 3.600 m². Der Boden ist mit Verbundsteinen gepflastert.
Stellplätze: 208
Fläche: 3.600 m²
– Boden mit Verbundsteinpflaster
– Zwei Bauabschnitte – Bauzeit: ca. 7 Monate
– Öffentlicher Auftrag
Nach 21 Jahren Nutzung waren vor allem Wand- und Stützensockel der Tiefgarage durch eingeschlepptes Tausalz geschädigt. Optisch zeigte sich dies insbesondere durch großflächige Abplatzungen der dunklen Beschichtung in den Sockelbereichen.
Abstützungsmaßnahmen
Erster Schritt der statisch relevanten Sanierungsmaßnahme war zunächst das Einbringen einer Notabstützung zur Stabilisierung der Tiefgaragendecke während der Sanierung.
Hierzu wurden statt der oft verwendeten Schwerlaststützen aus Stahl Baumstämme verwendet. Diese haben den Vorteil der leichten Verfügbarkeit, sind kostengünstig, wiederverwendbar und damit nachhaltig.
Pflasterarbeiten
In der Umgebung der zu bearbeitenden Bereiche musste auf ca. 13.000 m² das Verbundsteinpflaster des Tiefgaragenbodens entfernt werden. Das Pflaster wurde während der Arbeiten gelagert und am Ende wieder eingebaut.
HDW-Abtrag
Im Anschluss an das Entfernen des Pflasters in den Teilbereichen wurden die Wand- und Stützensockel, die Sockel der Wandscheiben sowie deren Fundamente mit Höchstdruckwasserstrahl in einer Tiefe zwischen
< 6 cm bis < 8 cm aufgestrahlt und der schadhafte Beton somit bis hin zur Bewehrung entfernt.
Hierbei wurden aufgrund der filigranen Arbeitsbereiche Handlanzen verwendet, mit denen ein genaues Arbeiten durch das Bedienpersonal möglich ist.
Reprofilierung
Zum Wiederaufbau der Flächen wurde ein Vergussbeton verwendet, der in maßgenau und individiuell angepasste Schalungen vergossen wurde.
Entwässerung
Die alten Entwässerungsrinnen wurden durch neuwertige Rinnen ersetzt.
Beschichtung
Nach der Trocknungsphase des Betons wurden Sockel und Fundamente mit einem OS 5b Beschichtungssystem versehen.
Eine Kleinfläche am Boden in der Umgebung des Kassenautomaten wurde geschliffen und bekam eine OS 8 Beschichtung.
Die Wände und Decken in der Höhe über 50 cm wurden mit einem OS 2-System beschichtet.
Malerarbeiten
Zum Abschluss der Maßnahme wurden die Stellplätze neu markiert.
Bauabschnitt I konnte im Oktober 2020 bereits fertiggestellt werde. Der Abschluss von BA II und damit das Ende der Gesamtmaßnahme ist für Januar 2021 geplant.
Unsere Arbeiten haben diesmal sogar die Aufmerksamkeit der Presse auf sich gezogen. In einem Artikel des Münchener Merkur vom 10.07.2020 (MM online) wurde über die Sanierung berichtet.
Den vollständigen Presseartikel finden Sie unter: merkur.de
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