Die hohen Anforderungen an den Wärmeschutz gemäß der aktuellen Energieeinsparverordnung beschränken die Architekten und Planer zunehmend in ihrer Gestaltungsfreiheit. In der Konsequenz fordert der hohe Wärmeschutz den Einsatz von porösen Baustoffen wie Hochlochziegel oder Leichtbeton in Kombination mit möglichst würfelförmigen Gebäudekörpern mit geringem Fensteranteil. Derartige Bauweisen sind zwar effizient, aber nur wenig attraktiv und widersprechen dem menschlichen Bedürfnis nach Licht und Attraktivität.
Demzufolge erfolgt in der modernen Architektur die Trennung zwischen Trag- und Dämmstruktur, d. h. die tragende Struktur besteht aus festen Stoffen wie Stahl und/oder Stahlbeton mit hoher Dichte und die dämmende Struktur aus leichten Materialien mit guter Wärmedämmung wie Polystyrol oder Steinwolle. Auf diese Art und Weise lassen sich hocheffiziente Bauwerke mit einem attraktiven optischen Erscheinungsbild realisieren.
Für die Zukunft bedeutet dies, dass in der Regel jeder industrielle Neubau eine dämmende Außenhülle in Form eines Wärmedämmverbundsystems (kurz WDVS) erhält.
1.220 m² Vertikale Wandflächen
300 lfm Kunststoffschutzschienen
Hohe Anforderungen an den Wärmeschutz
Der moderne Neubau vermittelt durch seine Gestaltung und die Farbwahl eine Wohlfühlatmosphäre. Im Komplex sind auf drei Ebenen verteilt die öffentliche Apotheke, Hightech-Reinräume zur Herstellung von Individualrezepturen, ein großes Analytiklabor, eine Versandabteilung und ein Lager untergebracht.
Schwerpunkt und Zielgruppe der Apotheke ist „die junge Familie“. Der Komplex verfügt ebenfalls über einen speziellen Mutter & Kind-Beratungsraum, in dem die Babys gestillt, gemessen und gewogen werden. Demzufolge wurde bei der Bauphysik des Gebäudes alles getan, um auch für das nötige „Wohlfühlklima“ zu sorgen.
In Abhängigkeit der Gebäudegeometrie, des Fensteranteils, usw. ist es Aufgabe des Energieberaters, die zur Erreichung der EnEV-Vorgaben erforderliche Dämmstoffstärke des Wärmedämmverbundsystems (kurz: WDVS) zu berechnen. Auf Basis der energetischen Berechnung schreibt der Planer die Dämmstoffstärke, den zu verwendenden Dämmstoff, den Anschluss an die Fensterleibungen, usw. in dem Leistungsverzeichnis aus und holt Angebote von ausführenden Unternehmen ein.
Die Flächenbearbeitung, d.h. das Verkleben der Dämmstoffplatten sowie das Aufbringen des Armierungsgewebes und -putzes erfolgt problemlos. Die Platten werden „dichtstoßend“ von unten nach oben im Verband angebracht. Der Anschluss des Wärmedämmverbundsystems an Fensterleibungen und Abschlussprofile erfordert jedoch größte Sorgfalt.
Oberstes Gebot ist es, Wärmebrücken oder das Eindringen von Feuchtigkeit sicher zu vermeiden. Beides hätte die Schimmelpilzbildung an den Wandinnenflächen zur Folge und würde somit die Gesundheit und das Wohlbefinden gefährden.
Mit Hilfe der nachfolgenden stichpunktartigen Beschreibung soll das Leistungsvolumen in Abhängigkeit der Lage des gedämmten Bauteiles besser veranschaulicht werden:
Vertikale Wandflächen 1.220 m²
Untersichten des aufgeständerten Gebäudeteils 280 m²
Sockeldämmung bis 0,5 m über Geländeoberkante 86 m²
Detailbearbeitung Kanten und Anschlüsse
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