Die Karbonatisierung kann schwerwiegende Schäden an Sichtbeton-Fassaden von beispielsweise Schulen oder Kirchtürmen im Laufe der Zeit hervorrufen. Kohlendioxid und Wasser dringt in die Bewehrung ein und es kommt zu einer Karbonatisierung.
Durch einen Indikatortest mit Phenolphthalein kann der gefährdete karbonatisierte Beton sichtbar gemacht werden: er bleibt farblos und verfärbt sich nicht violett. Durch die Karbonatisierung rostet der Stal im Beton, es entsteht ein Sprengdruck in der Betonüberdeckung und es kommt zu Abplatzungen.
Die Korrosionsschäden müssen lokal ausgebessert werden durch Freilegen der Bewehrung mit Sandstrahlen, Auftrag eines Korrosionsschutzes, Einbringung von Haftschlämme und Reprofilierung.
Nach der Richtlinie des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (DAfStb) muss ein Oberflächenschutzsystems (OS4 oder OS5) zur Reduzierung des Eindringens von Wasser und Kohlendioxid angebracht werden. Mit Hilfe des Oberflächenschutzsystems kann auch eine farbliche Gestaltung der Oberflächen erfolgen.
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