Sanierung in München unter Volldampf

Tiefgaragensanierung unter laufendem Verkehr

Seit Jahrzehnten trotzt die ungeschützte Betonbodenplatte unzähligen Belastungen. Tag für Tag rollen Fahrzeuge auf die 620 Stellplätze hinweg, deren Reifen Spuren hinterlassen. Schmutz und Feuchtigkeit setzen sich in jeder Unebenheit fest, mit jedem Winter dringt aggressives Streusalz in die feinen Poren ein. Der Zahn der Zeit arbeitet unaufhaltsam – unsichtbar zunächst, doch stetig. Feine Risse durchziehen die Oberfläche, die einst widerstandsfähige Struktur verliert langsam an Festigkeit. Noch hielt der Beton stand, doch die Spuren der Zeit lassen sich nicht leugnen. Ohne Schutz bleibt der Verschleiß unaufhaltsam.

Anfang 2024 war dann der Moment gekommen, um einzuschreiten, bevor kleine Schäden zu großen Problemen werden konnten.

Eine gigantische Baustelle, die Tiefgarage in München-Ramersdorf-Perlach aus dem Jahr 1988, im laufenden Betrieb und ein Ziel: maximaler Schutz für die Betonbodenplatte.

Fakten

Standort

Hanns-Seidel-Platz, München

Kapazität

  • 620 Stellplätze
  • 12.800 m² Bodenbeschichtung OS 8
  • 3.340 m² Bodenmarkierungsarbeiten
  • ca. 100 Türen lackiert
  • 3.270 lfdm Risse getränkt
  • 18.420 m² Farbe an Wände, Decken, Stützen
  • 3.150 m² Abdeckarbeiten

Baujahr

1988

Besonderheiten

  • eingeschränkte Baustelleneinrichtungsfläche sowie Lagerhaltungsfläche
  • für den Verkehr geöffnete Tiefgarage  während der Instandsetzung: ¼ der Stellplätze waren jederzeit verfügbar

Bildergalerie


Projektbeschreibung

Herausforderungen und Besonderheiten
Umsetzung und Fazit

Ein zentrales Merkmal dieses Projekts war die Größe der Baustelle und die Notwendigkeit, während des laufenden Betriebs zu arbeiten. Die Sanierung wurde in vier Bauabschnitte unterteilt, sodass die Tiefgarage während der gesamten Arbeiten für den Verkehr geöffnet blieb. So standen ein Viertel der Stellplätze zu jedem Zeitpunkt zur Verfügung.
Zudem mussten eingeschränkte Baustelleneinrichtungsflächen sowie Lagerhaltungsflächen berücksichtigt werden.

Zunächst wurde die Fläche mittels Kugelstrahlen intensiv vorbereitet, um lose Partikel zuverlässig zu entfernen und eine optimale Basis für die nachfolgenden Arbeiten zu schaffen. Zur Herstellung einer tragfähigen Oberläche wurden sämtliche Risse und Unebenheiten sorgfältig verfüllt.

Der entscheidende Schritt war nun die Beschichtung: In präzise abgestimmten Arbeitsgängen wurde ein hochbeständiges Schutzsystem aufgebracht (OS 8), das den Beton langfristig gegen Feuchtigkeit, Chemikalien und mechanische Belastungen abschirmt. Als Abschluss erfolgten umfangreiche Malerarbeiten, um die Markierungen und Beschriftungen der Tiefgarage aufzufrischen und für eine klare Orientierung zu sorgen.

Die Herausforderung lag jedoch nicht nur in der reinen Sanierung – auch der Schutz der vorhandenen Gebäudetechnik spielte eine zentrale Rolle. Sämtliche Lüftungsschächte, Sprinkleranlagen und Kabelkanäle wurden aufwendig abgedeckt und gesichert, um sie vor möglichen Beschädigungen zu bewahren.

FAZIT
Das Projekt, den beeindruckenden Betonboden von 12.800 m² zu sanieren und zu beschichten, wurde erfolgreich abgeschlossen:
Eine rundum geschützte Tiefgarage, die nicht nur optisch aufgewertet wurde, sondern auch deutlich sicherer und widerstandsfähiger für die kommenden Jahrzehnten ist. Mit maximaler Sicherheit und nachhaltigem Schutz haben wir eine Tiefgarage geschaffen, die für die nächsten Generationen gerüstet ist – ein Raum, der nicht nur heute, sondern auch in Zukunft zuverlässig und belastbar bleibt.

Kontakt

Albert-Einstein-Straße 13
86399 Bobingen

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