Garage für namhafte Büros

Tiefgaragensanierung in Stuttgart

Die zweigeschossige Tiefgarage liegt in Stuttgart/Vaihingen und wurde in Stahlbetonbauweise erstellt. Sie bietet Platz für über 500 Stellplätze, wobei jede Ebene über separate Zu- und Ausfahrten beparkt werden kann. Das 1. Untergeschoss ist über diverse Lichthöfe mit den Innenhöfen des darüberliegenden Bürokomplexes verbunden, welcher an zahlreiche namhafte Gesellschaften vermietet ist.

Die Bodenflächen wiesen diverse Risse auf, an denen teils erhebliche Chloridbelastungen festgestellt wurden. Dementsprechend waren Salzausblühungen und Korrosionsschäden erkennbar. Das vorhandene Beschichtungssystem war stellenweise abgelöst und ließ deutliche Abnutzungserscheinungen erkennen.

Zu Beginn der Sanierung wurde beschlossen, die Garage in 2 Bauabschnitte zu unterteilen. Die Deckenöffnungen im Bereich des UG 1 mussten während der Instandsetzungsmaßnahme aus lärm- und witterungsschutztechnischen Gründen verschlossen werden. Außerdem erfolgten lärmintensive Arbeiten teils in Nacht- und Wochenendarbeit, um die Beeinträchtigung für die Mieter so gering wie möglich zu halten. Alle geschädigten Bereiche wurden aufgestrahlt, reprofiliert und geschützt, die Risse durch Tränkung und Injektion verschlossen und abgedichtet. Abschließend erfolgte die Versiegelung der Flächen durch entsprechende Oberflächenschutzsysteme.

Fakten

Standort

Vaihingen bei Stuttgart

Kapazität

500 Stellplätze
2 Geschosse

Baujahr

Besonderheiten

Beide Ebenen über separate Zu- und Ausfahrten beparkbar
aufwendige Schutzmaßnahmen gegen Lärm und Witterung

Bildergalerie


Projektbeschreibung

Schutzmaßnahmen
Betonsanierung, Maler- und Beschichtungsarbeiten

Um die Beeinträchtigung durch Lärm und Witterung zu vermeiden, wurden die Deckenöffnungen im 1. UG auf einer Fläche von fast 800 m² durch eine aufwendige Gerüstkonstruktion abgeschottet. Die Tragkonstruktion wurde dafür oberseitig mit Folie verschweißt und beidseitig mit Lärmschutzmatten verkleidet. Die einzelnen Bauabschnitte mussten ebenfalls staub- und schallschutztechnisch abgesichert werden. Die Bearbeitung der Einfahrtsbereiche konnte durch eine Ampelregelung sowie eine abschnittsweise Ausführung am Wochenende bzw. in Nachtarbeit realisiert werden.

Betonsanierung

Da die bestehende Altbeschichtung stellenweise enorme Stärken aufwies, wurde diese vorab im Fräsverfahren abgetragen. Die freigelegten Betonflächen konnten nun durch eine Potentialfeldmessung untersucht werden, um die geschädigten Bereiche einzugrenzen. Der flächige Betonabtrag im Höchstdruckwasserstrahlverfahren auf ca. 5000 m² wurde mit einem Roboter durchgeführt. Unmengen an Schutt und Wasser wurden abtransportiert und entsorgt. Um die Auftriebssicherheit des Gebäudes zu gewährleisten, musste der Grundwasserpegel ständig kontrolliert werden.

Auch der schadhafte Beton an den Stützen- und Wandsockeln wurde mit 3000 bar Wasserdruck abgetragen und anschließend reprofiliert. Da das 2. Untergeschoss im Grundwasser steht, gab es diverse Undichtigkeiten in der Bodenplatte. Dieses Problem wurde durch eine abdichtende Injektion behoben.

Malerarbeiten

Die Beschichtung der Wand- und Deckenflächen trägt einen Großteil dazu bei, die Garage dauerhaft zu schützen und dem Nutzer ein neuwertiges Erscheinungsbild darzustellen. Hier wurde eine sogenannte OS 2-Beschichtung auf alle tragenden Bauteile appliziert. Dafür musste eine Fläche von ca. 10.000 m² gereinigt, grundiert und abschließend beschichtet werden. Die CO²-Dichtheit wird somit gewährleistet und der Feuchtehaushalt im Bauteil reguliert.

Den Abschluss einer Sanierung bildet immer die Bodenbeschichtung. Diese sorgt beim Besuch der Garage nicht nur für eine schöne Optik, sondern verhindert auch das Eindringen von chloridhaltigem Schmelzwasser in den Boden. Die Untergrundvorbereitung auf den knapp 10.000 m² durch das sogenannte Kugelstrahlverfahren war erste Voraussetzung für eine fachgerechte Ausführung. Anschließend mussten 600 Meter Bodenrisse und -fugen verfüllt und gespachtelt werden. Alle aufgehenden Bauteile wurden mit einer Hohlkehle versehen und durch eine Sockelbeschichtung geschützt.

Beschichtungsarbeiten

Die eigentliche Beschichtung (OS 8 bzw. OS 11) setzt sich aus einer Grundierung, einer Egalisierung und Kratzspachtelung sowie der Einstreuschicht (OS 8) bzw. der Verschleißschicht (OS 11b) als hwO (hauptsächlich wirksame Oberflächenbeschichtung) zusammen. Diese Lage ist für die Funktion und Dauerhaftigkeit der Beschichtung verantwortlich.

Erst die farbige Versiegelung zum Schluss bekommt der Teifgaragennutzer zu sehen. Sie wurde durch die Hydro-Tech GmbH im Farbton nach Wahl des Kunden aufgebracht. Die Markierung und Nummerierung runden das ansprechende Erscheinungsbild ab.

Kontakt

Albert-Einstein-Straße 13
86399 Bobingen

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